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Wie Geschäftsführer ihr Unternehmen durch Franchising erweitern

Erfolgreich expandieren

Wenn ein Unternehmen schwarze Zahlen schreibt und sich als feste Größe am Markt etabliert hat, ziehen Geschäftsführer häufig eine Expansion in Betracht. Eine gute Möglichkeit der Erweiterung ist hierbei der Aufbau eines Franchisings. Doch wie gestaltet sich ein solcher Betriebsausbau und worauf müssen zukünftige Franchisegeber achten? Mike Warmeling, Speaker und Erfolgstrainer aus Osnabrück sowie Gründer von Warmeling Consulting, begleitet Unternehmer auf dem Weg der Franchisegründung und weiß, worauf es dabei ankommt.

Profitabler Geschäftsausbau

Allein in Deutschland gibt es bis zu 1.000 verschiedene Franchisesysteme, bei denen Unternehmen auf eine kostengünstige sowie effiziente Art und Weise der Expansion setzen. Hierbei gewähren Gründer ihren Partnern das Recht zur Ausübung einer Geschäftstätigkeit auf Basis des eigenen Franchisekonzeptes. Generell kann jeder Unternehmer seinen Betrieb in dieser Form erweitern. Grundvoraussetzung ist ein standort- sowie personenunabhängiges Geschäftskonzept sowie nachweisbarer Erfolg des Pilotbetriebs über einen längeren Zeitraum. Wo beispielsweise der Ausbau eines langjährigen Cafés oder einer Bar gut funktionieren kann, ist ein Betrieb, der mit der täglichen Präsenz einer Star-Köchin aus dem Fernsehen überzeugt, für ein Franchise eher ungeeignet. „Da der Aufbau eines Franchisings viel Zeit und Mühen kostet, greifen weitsichtige Betriebe auf die Hilfe eines Experten zurück. Dieser unterstützt unter anderem bei der Erarbeitung wichtiger Teilbereiche des System-Aufbaus, wie Partnergewinnung und Vertragsgestaltung, kalkuliert die unterschiedlichen Investitionskosten und gibt mögliche Hinweise für einen guten Führungsstil“, weiß der Experte.

Gesicherte Partnerschaft

Für eine erfolgreiche Multiplikation des Pilotbetriebes und reibungslose Abläufe an den neuen Standorten müssen künftige Franchisegeber eigene Prozesse und Grundlagen sorgfältig analysieren und gegebenenfalls optimieren. Neben der ausführlichen Dokumentation dieser Abläufe sollten professionelle Schulungs- und Beratungskonzepte sowie Finanzierungs- und Managementhilfen vorliegen, um Franchisepartner zum beruflichen Erfolg zu führen und so das eigene Wachstum zu gewährleisten. Bei der Wahl der Vertriebspartner kommt es auf unternehmerische Eignungen an. Neben Führungsstärke und einem ausgeprägten Unternehmergeist sollten sie jedoch auch ein solides Eigenkapital vorweisen. „Da der Aufbau eines neuen Standortes und andere Startmaßnahmen häufig vom Franchisenehmer finanziert werden, können sich Gründer in der Regel eines hohen beruflichen Engagements ihrer Partner gewiss sein“, erklärt Mike Warmeling. Um die gegenseitige Einhaltung bestimmter Vorgaben zu garantieren, profitieren beide Seiten von einer engen, vertraglich festgehaltenen Partnerschaft – denn ein spezielles Franchiserecht gibt es nicht. „Ist die Wahl auf einen Partner gefallen, sollten Gründer sowohl diesen als auch das Wachstum des gesamten Unternehmens nie aus den Augen verlieren. Controlling hilft dabei, schwache Betriebe zu ermitteln und diese im Ernstfall intensiv und gezielt zu unterstützen“, erklärt Mike Warmeling.