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Bargeld als Spargeld – Deutsche horten mehr Bargeld

Studie zeigt: Immer mehr Deutsche horten ihr Geld in Sparschwein & Co: Fast die Hälfte der Bundesbürger spart Geld zu Hause an – vor einem Jahr war es nur etwa jeder Dritte. Die meisten Haushalte benutzen dabei eine klassische Spardose.

 

Fast die Hälfte der Deutschen (45 Prozent) spart Geld zu Hause an, anstatt es zur Bank zu bringen. Im Vergleich zum Vorjahr (35 Prozent) ist die Anzahl der Personen, die auf diese Weise Rücklagen bilden, damit um fast ein Drittel gewachsen. Der am häufigsten genannte Grund der „Heimsparer“: Für 44 Prozent von ihnen sorgt ein Bargeldbestand in den eigenen vier Wänden für ein Gefühl von Sicherheit – und zwar fast unabhängig von Alter oder Geschlecht. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Umfrage „Sparerkompass 2016“ der Bank of Scotland. Für die sechste Auflage der Studie hat das Marktforschungsinstitut GfK fast 1.800 Deutsche zu ihrem Spar- und Anlageverhalten befragt.

Der zweitwichtigste Grund, warum die Befragten zu Hause Geld zur Seite legen: Sie können direkt über ihr Geld verfügen und müssen nicht zur Bank gehen (36 Prozent). Genauso gerne verfügen die Heimsparer über einen größeren Bargeldbetrag, um für unvorhergesehene Notfälle gerüstet zu sein (36 Prozent). Aber: Nur einer von fünf Befragten gab „Angst vor einer erneuten Finanz- beziehungsweise Bankenkrise“ als ausschlaggebenden Grund an.

Ein besonders beliebter Aufbewahrungsort für das Ersparte: Das Sparschwein oder die Spardose. Mehr als die Hälfte aller Deutschen hat solch ein traditionelles Utensil im eigenen Haushalt (57 Prozent), wobei es Frauen (60 Prozent) lieber nutzen als Männer (53 Prozent). Bemerkenswert ist die Popularität der Sparschweine oder -dosen in Sachsen. Hier benutzen sie 69 Prozent aller Haushalte. Und: Sogar in Haushalten ohne Kinder befüllt immerhin jeder Zweite (49 Prozent) regelmäßig sein Sparschwein.

Zur Umfrage

Das Marktforschungsinstitut GfK hat die bevölkerungsrepräsentative Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland im Zeitraum 20. Oktober bis 6. November 2015 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 1.794 Personen im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.