Glücksspiel- und Spielautomatenindustrie im Netzcheck
Der digitale Wandel ist allgegenwärtig. In vielen Wirtschafsbereichen lässt sich der Digitalisierungsprozess nicht von der Hand weisen und fällt selbst im alltäglichen Trubel ohne große Mühe auf. Es gibt jedoch auch Branchen, die ohne ein gesellschaftliches oder mediales Echo im Zuge der Digitalisierung einen großen Wandel durchlebt haben.
Dazu gehört unter anderem die Glücksspielindustrie, die speziell durch den Siegeszug des Online-Segments eine bemerkenswerte Entwicklung gemacht hat. Plattformen und Webseiten, die Casinospiele, Sportwetten oder andere glücksspielerische Inhalte anbieten, sind in der vergangenen Jahren extrem gewachsen. Sowohl die Resonanz als auch die Umsätze sind dabei in die Höhe geschnellt. Abseits der gesetzlichen Liberalisierung ist es vor allem das technische Knowhow, das es der Branche ermöglicht, eine funktionierende, strukturierte und legale Online-Infrastruktur darzubieten.
Besonders beliebt bei Spielenden sind dabei klassische Casinospiele. Dazu gehören unter anderem Spielautomaten, die mittels Softwareimport auf dem heimischen Display gezockt werden können. So lassen sich etwa auf dieser Seite ganz einfach Novoline-Slots online spielen. Selbst berühmte Anwendungen wie Book of Ra sind mit an Bord.
Gesundheitswesen wird digital
Selbst ein systemrelevanter Industriezweig wie das Gesundheitswesen wird immer digitaler. Ein Wandel ist entsprechend unvermeidlich. Viele Versicherungen, Ärzte und auch Krankenhäuser setzen im Zahnrad des Gesundheitswesens vermehrt auf digitale Elemente. Prävention, Diagnose und Therapie – all diese Bereich haben sich durch digitale Werkzeuge und Interaktionen spürbar verändert. Profiteure sind dabei sowohl die Patienten bzw. Kunden als auch die jeweiligen Branchenakteure selbst.
Nach Experteneinschätzungen und verschiedenen Marktanalysen werde das globale Marktvolumen digitaler Anbieter in der Pharmaindustrie in den nächsten Jahren für gewaltige Umsätze sorgen. Laut des Berichts der Roland-Berger-Experten sei ein jährlicher Zuwachs von 20 Prozent ein realistisches Szenario. Die digitale Angebotspalette umfasse dabei unter anderem Online-Medikamentierung, Fitness-Wearables oder auch Tele-Gesundheitsberatung. Der Einfluss der digitalen Elemente wird die Unternehmen in der Branche dazu zwingen, ihr Geschäftsmodell an den modernen Zeitrahmen anzupassen.
Technologische Lösungen in der Immobilienbranche
Kaum ein Industriezweig ist Gegenstand der medialen Berichterstattung wie die Immobilienbranche. Meist sind es Begrifflichkeiten wie Wohnungsnotstand, Mietdeckel oder Sozialbauten, die das Narrativ prägen und eher ein negatives Bild der derzeitigen Situation skizzieren. Die Digitalisierung als konstruktives Element kommt in diesem Zusammenhang meist zu kurz. Dabei ist der Industriezweig bereits heute durchzogen von digitalen Elementen.
Speziell im bürokratischen Bereich weiß die Immobilienbranche den technologischen Fortschritt zu nutzen. Es wird erwartet, dass sowohl Mieter als auch Eigentümer die bürokratischen Abwicklungen vermehrt ohne analogen Kontakt bewerkstelligen werden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass die Kommunikation zwischen den einzelnen Parteien und die gesamte Verwaltung der Immobilien komplett digital ablaufen wird. So lassen sich etwa Hausverwaltungen mit intelligenten Messgeräten entlasten. Dadurch können z.B. gesetzliche Vorgaben wie die Legionellen-Vorsorge ohne großen Papierkram kontrolliert und eingehalten werden.
Bei größeren Gebäuden wie etwa Gewerbeimmobilien kommen bereits heute technologische Lösungen zum Einsatz. Sogenannte Smart Buildings ermöglichen eine automatisierte Steuerung aller Komponenten des jeweiligen Gebäudes. Konkret lässt sich dadurch Energie einsparen oder Reparaturen verhindern – dank vorsorglichen, zeitgerechten Wartungsarbeiten.
Es ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft weitere technologische Aspekte die Immobilienbranche zunehmend digitalisieren werden. Zwar sind Künstliche Intelligenz (KI) und Augmented Reality (AR) noch keine etablierten Themenfelder in der Industrie, dennoch legen zuweilen aufstrebende Start-ups ihren Fokus auf KI und AR.
Digitale Transformation im Baugewerbe
Das Baugewerbe steht in vielerlei Hinsicht in direkter Verbindung zur Immobilienbranche. Der Einfluss digitaler Elemente ist jedoch trotz der Nähe der beiden Industriezweige verschieden intensiv. Im Baugewerbe werden die Chancen der Digitalisierung fast flächendeckend erkannt und wahrgenommen. Bereits eine Roland-Berger-Studie aus dem Jahr 2016 deutete an, welches Potenzial die gesamte Branche im digitalen Fortschritt sah. So gaben rund 93 Prozent der 40 befragten Unternehmen an, dass die Digitalisierung einen Einfluss auf die geschäftlichen Prozesse haben und entsprechend einen Wandel herbeiführen wird. Zeitgleich glaubte die überwältigende Mehrheit zu diesem Zeitpunkt, dass das Potenzial der Digitalisierung noch lange nicht ausgeschöpft sei.
Nach nun mehr fünf Jahren lässt sich resümieren, dass die Unternehmen aus dem Baugewerbe auf das richtige Pferd gesetzt haben. Digital ist viel in der Branche in Bewegung gekommen. So sind etwa digitale Planungstools heute flächendeckend vertreten und gehören schon beinahe zum Industriestandard. Gleiches gilt für Geofencing, das bei teuren Fahrzeugen und Baumaschinen zum Einsatz kommt. Dabei wird durch die Überschreitung einer geolokalisierten Begrenzung eine bestimmte Aktion ganz automatisch ausgelöst. In diesem Zusammenhang ist die Fernsteuerung von Spezialgeräten per IoT und 5G ebenfalls kein Hexenwerk mehr.
Zukunft des Einzelhandels
Die Verschiebung der Kräfte ist in keiner Branche so spürbar wie im Einzelhandel. Jahr für Jahr kann der E-Commerce immer mehr Marktanteile auf sich vereinen. Die stationären Geschäfte und Läden in den hiesigen Einkaufspassagen haben zunehmenden das Nachsehen. Das unterstreicht auch der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e.V. (bevh) in seiner statistischen Erhebung für das Jahr 2020. Demnach wurde im vergangenen Jahr mehr als jeder achte Euro der Haushaltsausgaben für Waren im E-Commerce ausgegeben. Der Bruttoumsatz sei entsprechend von 72,6 Milliarden auf 83,3 Milliarden Euro gestiegen.
Zwar bleibt der klassische Einzelhandel ein wichtiger Faktor in der Branche, dennoch gehen Verbände, Marktbeobachter und Akteure selbst davon aus, dass die Digitalisierung die Relevanz im Einzelhandel immer weiter in Richtung des E-Commerce schieben wird. Dieser digitale Trend ist jedoch nicht ausschließlich eine Gefahr für den stationären Handel, sondern auch eine Chance. So kann er die Vorgehensweise seines Pendants bis zu einem gewissen Grad adaptieren und eigene Online-Angebote kreieren.
Es ist nicht weiter überraschend, dass immer mehr Unternehmen zweigleisig fahren und sowohl on- als auch offline über eine Präsenz verfügen. Zudem spielen weitere Bereiche in diese Verstrebung hinein. So werden etwa soziale Medien, Saisonalität und Tagesaktualität immer wichtiger. Der stationäre Einzelhandel muss entsprechend über seinen Online-Auftritt diese Aspekte aufgreifen.