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  • Jörg Birkel

Schufa-Studie zur Verschuldung von Jugendlichen

Klingeltöne, Handys, Autos – wofür geben Deutschlands Teenager ihr Geld aus? Eine Antwort auf diese Fragen liefert jetzt eine Studie der Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung (Schufa).

Deutschlands Teenager gehen wiedererwarten verantwortungsbewusst mit geliehenem Geld um. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Schufa-Studie. Demnach hatten im letzten Jahr rund 31.000 Jugendliche zwischen 18 und 19 Jahren einen Kredit. Die durchschnittliche Kreditsumme beträgt 3.663 Euro.

Damit ist die Zahl der jugendlichen Kreditnehmer seit 2010 stark rückläufig. Damals hatten noch über 40.000 Teenager einen eigenen Kredit. Allerdings ist die durchschnittliche Kreditsumme heute um rund 1.000 Euro höher.

„Das Finanzverhalten der jungen Generation ist eindeutig besser als gemeinhin angenommen wird“, sagte Schufa-Chef Michael Freytag gegenüber der Bild-Zeitung. Nach seinen Angaben spare mehr als die Hälfte aller Jugendlichen zwischen 15 und 20 Jahren regelmäßig und die Rückzahlungsquote der jungen Kreditnehmer belaufe sich auf 96,6 Prozent.

Neue Möbel oder das erste Auto ist laut Schufa-Befragung für fast jeden Fünften das Hauptmotiv, einen Kredit in Anspruch zu nehmen. Die Studie zeigt aber auch, dass zwar 70 Prozent nach eigenen Angaben gut mit ihrem Geld auskommen, aber fast die Hälfte der Befragten die Anlagemöglichkeiten zu komplex findet. Und lediglich ein Drittel fühle sich gut über finanzielle Angelegenheiten informiert.