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  • Jörg Birkel

Kassenbeiträge könnten auf 17 Prozent steigen

Kunden von Krankenkassen sollten sich auf Mehrkosten einstellen. Die Beiträge für gesetzliche Krankenversicherte könnten in den nächsten Jahren auf bis zu 17 Prozent ansteigen. Damit rechnen Versicherungsexperten.

Während viele Krankenkassen in diesem Jahren ihre Kunden mit Prämien überrascht haben, stehen die Zeichen für die kommenden Jahre auf Anstieg. Grund ist der neue Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und der SPD. Die angehende Bundesregierung plant auch Reformen im Gesundheitssystem, die gegenfinanziert werden müssten, so Finanzexperten.

Die Fachleute rechnen mit einem deutlichen Anstieg der Kassenbeiträge auf durchschnittlich 16-17 Prozent. Schon ab 2015 sollten Kunden mit einer Beitragsanhebung rechnen. Ein Angestellter mit einem monatlichen Einkommen von 3.000 Euro hätte bei einem Beitragssatz von 17 Prozent eine monatliche Mehrbelastung von 45 Euro zu tragen.

Versicherungsexperten kritisieren daher die geplanten Reformen: Die gesteigerten Kosten würden vollständig auf Lohnempfänger und Rentner abgewälzt.

In diesem Jahr sah das noch ganz anders aus. Aufgrund des guten ersten Halbjahres erwirtschafteten die Krankenkassen in Deutschland einen Überschuss von 1,2 Milliarden Euro und belohnten ihre Kunden teilweise mit Geldprämien oder Mehrleistungen.

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