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  • Christian Riedel

Wie sinnvoll ist eine Büroversicherung?

Wer ein eigenes Büro unterhält, sollte sich über eine entsprechende Versicherung Gedanken machen. Schließlich befinden sich in der Regel viele Wertgegenstände am Arbeitsplatz. Aber lohnt es sich, dafür extra eine Versicherung abzuschließen?

Die Büroversicherung ist eine spezielle Form der Inventarversicherung, die sich vor allem an reine Bürobetriebe wie Rechtsanwälte, Notare, Architekten, Steuerberater oder Ingenieure richtet. Ähnlich wie eine Hausratsversicherung, deckt sie Schäden am Eigentum, das sich im Büro befindet.

Normalerweise haftet die Büroversicherung für Schäden, die durch Wasser, Feuer, Einbruch, Vandalismus, Sturm und Hagel entstehen. Je nach Anbieter kann man auch Glasschäden oder Elementarschäden auf Wunsch mitversichern. Versichert sind dabei Computeranlagen, Drucker, Schreibtische, Möbel, etc. Auch Wertgegenstände, Bargeld, Urkunden und die Wiederherstellungskosten für Datenträger (bis 10 Prozent), Akten oder Pläne sind gedeckt.

Der Hauptgrund, eine Büroversicherung abzuschließen, liegt aber im Versicherungsschutz gegen schadensbedingte Betriebsunterbrechungen. Dadurch ist man gegen entgangenen Gewinn abgesichert, und auch die Geschäftskosten oder fortlaufende Löhne und Gehälter sind trotz entgangener Einnahmen durch die Versicherung gedeckt. Ein weiterer Vorteil der Büroversicherung ist zudem, dass es sich um eine Neuwertversicherung handelt. Man bekommt also die Geräte in gleicher Art und Güte ersetzt, und es wird nicht der Restwert erstattet.

Höhe der Büroversicherung

Wie hoch die Kosten für die Büroversicherung sind, hängt neben der Höhe der Versicherungssumme auch vom Versicherungsort ab. Je unsicherer die Lage des Büros ist, desto teurer wird die Versicherung. Bei hochwertigem elektronischem Equipment kann es sich außerdem lohnen, eine zusätzliche Elektronikversicherung abzuschließen. Zudem ist es sinnvoll, die Büroeinrichtung alle paar Jahre überprüfen zu lassen, um eine Unterdeckung zu vermeiden.