1. Telefon einklemmen
Wer viel mit dem Computer arbeitet, neigt dazu, den Kopf nach vorne zu schieben und die Schultern hoch zu ziehen. Langfristig sind Verspannungen im Nacken die Folge. Noch gravierender sind die Auswirkungen dieser schlechten Haltung, wenn man bei längeren Telefongesprächen den Hörer zwischen Schulter und Kinn einklemmt, um beide Hände frei zu haben. Hier verkrampfen die Nackenmuskeln noch schneller. Wenn Sie beim Telefonieren die Hände frei haben wollen, benutzen Sie ein Headset oder eine Freisprechanlage. Dann können auch Ihre Nackenmuskeln entspannen.2. Falscher Monitor
Ähnliche Auswirkungen hat ein falsch postierter Monitor. Wenn Sie am Computer arbeiten, sollte der Bildschirm genau vor Ihnen stehen und die Oberkante des Monitors sollte ungefähr auf Augenhöhe sein. Nur so ist die Nackenmuskulatur in ihrer neutralen Position und kann etwas entspannen. Wenn Sie den Rumpf oder Kopf drehen oder nach oben oder nach unten schauen müssen, um auf den Bildschirm sehen zu können, verkrampfen die Muskeln, was langfristig zu Verspannungen und schließlich Nacken- und Rückenschmerzen führt.
3. Beine übereinander schlagen
Auch wenn die Beine auf den ersten Blick nichts mit dem Rücken zu tun haben, können überschlagene Beine auf Dauer dem Rücken schaden. Das Problem hierbei ist, dass in dieser Sitzposition das Becken leicht gekippt wird, da das Becken die unterschiedliche Lage der Beine kompensieren muss. Häufige Folge ist eine Fehlhaltung und Verspannungen, da sich die schiefe Sitzposition von den Beinen über das Becken bis zur Wirbelsäule fortsetzt. Setzen Sie sich also besser mit geraden Beinen hin, um den Rücken zu entlasten. Noch besser ist es, von Zeit zu Zeit die Beine hochzulegen, sofern der Chef nichts dagegen hat.
4. Falsche Sitzhaltung
Wir sitzen am Schreibtisch oft stundenlang. Das kann in mehrerlei Hinsicht Rückenschmerzen verursachen. Zum einen wird durch langes Sitzen und zu wenig Bewegung die Rumpfmuskulatur geschwächt. Fehlhaltungen und Verspannungen sind die Folge. Zum anderen sitzen wir oft in einer rückenunfreundlichen Position. Um den Rücken beim Sitzen zu entlasten, ist es falsch, aufrecht zu sitzen. Besteht in der Hüfte ein 90 Grad Winkel, wird die Lendenwirbelsäule sogar zusätzlich belastet. Vereinfacht gesagt ist die nächste Sitzposition immer die beste. Alle fünf Minuten sollte man eine andere Sitzposition einnehmen, um Verspannungen zu verhindern und die Rückenmuskulatur zu lockern.
5. Die Armhaltung
Eine falsche Armhaltung kann ebenfalls eine Kette von Problemen auslösen, die sich bis in die Schultern und den Rücken fortsetzt. Vor allem Frauen haben oft Probleme im Schulter-Nacken-Bereich. Hier liegt eine häufige Ursache in der Armhaltung. Ein Problem sind die Schultern, die die Arme halten. Wenn man die Arme nicht ablegt, müssen die Schultern permanent Haltearbeit verrichten, was recht schnell die Muskeln ermüdet und Verspannungen verursachen kann. Auch die Brustwirbelsäule wird durch angehobene Arme ständig beansprucht. Versuchen Sie also, Arme und Ellenbogen so oft es geht abzulegen. Zudem sollte die Tastatur so platziert werden, dass man die Arme ablegen kann und die Handgelenke nicht abknicken muss. Hier ist ansonsten die Blutzufuhr gestört. Stellen Sie die Tastatur also so hin, dass rund 15-20 cm bis zur Schreibtischkante Platz sind. Um Verkrampfungen in den Händen zu vermeiden, was oft zum so genannten Mausarm führen kann, sollten Sie zudem nicht zu sehr in die Tasten hauen und die Hände hin und wieder lockern.